Die 4 häufigsten Sicherheitsprobleme in Microsoft Teams
Teams ist im Zuge der Entwicklung von „Modern Work“ zu einem Begriff geworden. Viele Unternehmen nutzen es, aber wird das Potenzial auch voll ausgeschöpft? Neben den vielen Möglichkeiten, die es bietet, gibt es ein paar Dinge, auf die man achten sollte.
1. Bildschirmfreigabe, bei der sensible/vertrauliche Daten sichtbar sind.
Microsoft Teams ermöglicht es Nutzern, Inhalte in einer Konversation oder Besprechung per Bildschirmfreigabe zu teilen, und zwar von jedem Ort und auf jedem Gerät. Diese Funktion ist sehr nützlich, da sie die Kommunikation verbessert und die Produktivität und Zusammenarbeit in Besprechungen fördert. Sie birgt jedoch das Risiko, dass bei der Bildschirmfreigabe versehentlich sensible Benachrichtigungen oder Daten aus anderen Anwendungen oder Kommunikationsplattformen angezeigt und mit anderen Teilnehmern geteilt werden. Dies könnte dazu führen, dass sensible Informationen gefährdet werden. IT- und Tenant-Administratoren sollten auch das Risiko bewerten, dass Gäste die Kontrolle über einen gemeinsam genutzten Bildschirm verlangen könnten.
2. Verlust der Kontrolle über Dokumente und Daten
Microsoft Teams ermöglicht es Nutzern, Dateien gemeinsam zu nutzen und per Chat zusammenzuarbeiten. Es kann mit anderen Cloud-basierten Anwendungen wie OneDrive, Box, Dropbox und Google Drive integriert werden. Es besteht die Gefahr, dass sensible oder vertrauliche Daten von internen Nutzern oder externen Gästen offengelegt oder hochgeladen werden. Mit der Zunahme von Datenschutzgesetzen und -vorschriften, die sich auf die Erhebung, Verarbeitung und Übertragung personenbezogener Daten konzentrieren, rückt auch der Verbleib von Daten stärker in den Fokus.
Es ist wichtig, sich über die geografische Region, in der sich Ihr Microsoft Teams-Konto befindet, im Klaren zu sein und zu wissen, wie sich die Datenschutzgesetze auf die geografische Region, Ihre Region und die Anforderungen der Verbraucher oder Kunden auswirken.
3. Keine Kontrolle über das Nutzerverhalten
Microsoft Teams ist nur eine von vielen Geschäftsanwendungen, die in einer Organisation eingesetzt werden. Bei der Vielzahl von Unternehmensanwendungen besteht die Gefahr von uneinheitlichen Sicherheitsrichtlinien. So kann es beispielsweise vorkommen, dass Benutzern die Weitergabe bestimmter Daten per E-Mail untersagt ist, diese Daten aber dennoch über Microsoft Teams weitergegeben werden.
Es ist daher wichtig, dass die Sicherheitsrichtlinien für alle diese Anwendungen einheitlich sind. Dazu gehören der Dateitransfer per E-Mail, die Verschlüsselung und der Passwortschutz auf Laptops, mobilen Geräten und USB-Geräten
4. Gastbenutzer
Microsoft Teams ermöglicht es Mitgliedern einer Organisation, mit Externen, wie Anbietern, Kunden und Auftragnehmern, zusammenzuarbeiten. Externe Personen erhalten Zugriff auf Dokumente und Ressourcen in Kanälen, Chats und Anwendungen. Dieser Zugriff ermöglicht es Externen, Dateien aus dem Teams-Kanal und SharePoint zu öffnen und freizugeben. Tenant-Administratoren können den externen Zugriff aktivieren oder deaktivieren, d. h. Teams kann für Gäste offen oder geschlossen sein. Die Herausforderung besteht darin, dass es schwierig ist, organisationsweite Einstellungen in Teams zu implementieren, die es Tenant-Administratoren ermöglichen, Teams-Kanäle auf interne Teams, öffentliche Teams und Teams mit nur autorisierten Gästen zu beschränken, falls erforderlich.
Wir haben eine Reihe von Webinaren mit einer Roadmap aufgezeichnet, die Ihnen hilft, Ihre Microsoft Teams-Umgebung so sicher wie möglich zu verwalten, ohne die Effizienz zu beeinträchtigen.
Sehen Sie sich das erste Webinar der Reihe unten an.