Security & Governance

Microsoft Teams wird von Tag zu Tag beliebter. Das ist gut so, denn die Möglichkeiten von Teams sind enorm. Und je mehr Menschen das Kollaborationstool nutzen, desto einfacher ist es natürlich auch. Allerdings ist Teams eine der vielen Anwendungen, die „open by design“ sind. Mit anderen Worten: Sie können z. B. festlegen, dass Sie als Organisation keine Videoanrufe über Teams tätigen, aber diese Option ist standardmäßig aktiviert. Diese Art von Anwendung hat auch begrenzte Rollen und eine minimale Rechtestruktur. Außerdem gibt es keine Zugriffskontrolle. Das hat zur Folge, dass jemand jahrelang Zugang zu Dokumenten haben kann, ohne sich mit ihnen auseinandersetzen zu müssen. Das kann, gelinde gesagt, besorgniserregend sein.

Nicht nur in Bezug auf die Sicherheit, auch die Verwaltung einer solchen Anwendung wie Teams kann Anlass zur Sorge geben. Wenn eine Anwendung weit verbreitet ist, scheint sie bequem zu sein. Aber das macht die Nutzung auch unüberschaubar. In Teams können Sie innerhalb eines Jahres einige hundert Teams aufbauen. Werden Sie dann noch genau wissen, welchen Zugang und welche Dateien Sie mit wem geteilt haben? Gleichzeitig ist es sehr schwierig, mit jedem Mitarbeiter klare Arbeitsvereinbarungen zu treffen und diese durchzusetzen. Schließlich hat jeder Benutzer seine eigenen Vorlieben. Auch dem Lebenszyklusmanagement wird zu wenig Beachtung geschenkt. Denn was passiert mit einem Konto, wenn ein Teammitglied ausscheidet? Oder wenn ein Teamkanal nicht mehr genutzt wird?